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25. September 2011 7 25 /09 /September /2011 20:18

Am Freitag war in Dublin Culture Night, heißt der Eintritt zu diversen kulturellen Einrichtungen war für lau. An sich eine gute Sache, blöderweise weiß aber nicht nur ich davon, sondern auch die Betreiber der Einrichtungen und die anderen Leute in Dublin. Daher gehörte Überfüllung zum Programm, egal wo man war, und wirklich was mitbekommen hat man dann auch nicht, da es natürlich keine geführten Touren gab. Schade.

 

Mein Gedanke war, die teuersten Sachen abzuklappern, die ich noch nicht gesehen habe, vor allem die Jameson Distillery und das Guinness Storehouse. Von letzterem wurde uns abgeraten, da der Menschenandrang vor selbigem Wartezeiten von bis zu einer Stunde garantierte. Fand ich auch gar nicht schlimm, das steht dann auf jeden Fall auf meinem Zettel wenn Jakob im Oktober kommt.

So ging es dann halt zur Jameson Distillery.

 

jameson.jpg

 

Das interessanteste war definitiv die kostenlose Mische, die es am Eingang gab (Jameson Whiskey mit Ginger Ale oder Sprite). Da es ohne Führung und mit so vielen Menschen relativ wenig zu entdecken gab, beschlossen wir, wieder draußen, kurzerhand, einfach noch mal durchzugehen, um noch einen Drink abzugreifen. Wie gemein… aber das Zeug schmeckt echt gut!

 

Anschließend schieden sich die Geister. Der Großteil unserer Truppe beschloss, sich etwas über irische Schriftsteller anzusehen, was mich einfach mal gar nicht interessierte, und aus dem Prospekt las ich raus, dass da vermutlich ein Typ rumsitzt, der was vorliest und nicht viel mehr. Das kam der Wahrheit dann laut den anderen auch ziemlich nah.

Stattdessen beschlossen Simon (Franzose) und ich, die bereits früher erwähnten horrenden Eintrittspreise in die Christ Church Cathedral und die St. Patricks Cathedral zu umgehen, und uns diese einfach mal genauer anzusehen. Gute Entscheidung. Beide sind schicke Gebäude und es finden sich auch teilweise echt interessante Sachen wieder, zum Beispiel Strongbows Grab in der CCC.

 

strongbowsgrab.jpg

 

Ich würde aber niemals den geforderten Eintrittspreis dafür lockermachen, ich habe auch nichts gesehen, was diesen rechtfertigen würde. Egal, für umsonst nimmt man das gern mit.

 

Da Simon das Dublin Castle noch nicht gesehen hatte und es quasi um die Ecke war, gönnten wir uns auch noch diesen Abstecher. Ich konnte ein bisschen punkten mit Hintergrundwissen, was auch ganz gut so war, da es eben keine Führungen gab. Dennoch war das Castle der einzige Ort, wo man etwas Zusätzliches einbrachte. Es standen nämlich im ganzen Schloss Damen in altertümlichen Kleidern rum, die nette Gesichter machten und mit denen man sich fotografieren lassen konnte. Selbstverständlich konnte ich das nicht auslassen.

 

schlossdame.jpg

 

Eigentlich sollte es anschließend gemeinsam mit den anderen ins von mir schon gesehene Wachsmuseum gehen, aber der Andrang war so groß, dass wir es nicht mehr vor Ladenschluss geschafft hätten. War auch nicht weiter schlimm, denn nach dem eher fruchtlosen Besuch im Schriftstellerhaus hatten sich die anderen schon der wahren irischen Kultur zugewendet: Bier und Cider. Somit hatten wir Aufholbedarf, den wir aber mit Bravour gemeistert haben, wie ich finde.

 

Danach, gegen elf wenn ich mich recht entsinne, sind wir dann noch auf eine „Studentenparty“ losgezogen, wo das Pint nur 3,50 kosten sollte. Im Endeffekt war das ein ganz normaler Pub. War aber ganz in Ordnung, denn so kam man mehr ins Gespräch. Ich habe mich mit diversen Kanadiern unterhalten, die in meiner Erinnerung alle David hießen… kein Plan wie viel davon der trunkenen Vereinfachungskunst anzudichten ist. Da waren auf jeden Fall auch noch Spanierinnen und Iren… also viele Nationalitäten vertreten, wie immer eigentlich. Als der Pub um drei dichtmachte, beschlossen, Stéphane, Antoine und ich, es dabei zu belassen und uns auf den Nachhauseweg zu machen. Unterwegs hielten wir noch bei McDonalds an.

 

An dieser Stelle, wichtiger Hinweis für McDonalds in Irland. Es gibt keine Chickenburger. Es gibt nur McChicken. Als ich zwei Chickenburger bestellt hatte, fand ich mich mit zwei McChicken ausgestattet, für die ich dann zusammen sieben Euro bezahlen durfte. Wenn man bedenkt, dass ich die deutschen zwei Euro einkalkuliert hatte, fand ich das ziemlich ätzend. Hamburger und Cheeseburger gibt es zwar, aber die kosten immerhin doppelt so viel wie in Deutschland. Ja ja, Dublin ist einfach mal richtig teuer.

 

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Kommentare

M
<br /> Das hört sich ungefähr genau so an wie als ich einmal in HH bei der Langen Nacht der Museen war. Alle interessanten Sachen sind so voll, dass man länger mit Warten beschäftigt ist als mit dem<br /> eigentlichen Besuch. Scheiße, wenn Veranstaltungen nicht nur für einen selbst ausgelegt sind.<br /> <br /> PS: McChicken kostet hier auch fast 3,50 Euro. Von daher war deine Bestellung eigentlich gar nicht mal so doof, zumindest was den Preisunterschied angeht. ;-)<br /> <br /> <br />
Antworten
D
<br /> <br /> Ich war nie bei der langen Nacht... daher keine Ahnung ;)<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Ich wollte ja auch keinen McChicken haben, sondern nen Chickenburger. Was weiß ich denn, dass die Iren den nicht haben ;D<br /> <br /> <br /> <br />

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